Beleuchtung im Winter 2022 – dunkle Weihnachten?

Der Winter 2022 bringt neue Vorschriften und enorme Energiepreise mit sich. Müssen wir Weihnachten also ohne Beleuchtung verbringen?

Beleuchtung in der Weihnachtszeit 2022 - was ist erlaubt?

Sind die Weihnachtsmärke in diesem Jahr dunkler? Dürfen wir Fenster, Dächer und Vorgärten nicht mehr mit Lichterketten schmücken?

Enormer Stromverbrauch im Winter

Wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, erhellt die städtische Beleuchtung die Straßen – und unsere Stimmung. Besonders in der Weihnachtszeit. Im Zuge der aktuellen Energiekrise müssen wir jedoch in vielen Bereichen umdenken. Im Winter steigt der Stromverbrauch gerade in Großstädten durch die Beleuchtung enorm an. Dies könnte während der Energiekrise zu Problemen führen.

Auch ohne Verbot Strom sparen

Grundsätzlich gilt für Winter- und Weihnachtsbeleuchtung KEIN Verbot. Trotzdem liegt es in der Verantwortung jedes Einzelnen, auf übermäßige Beleuchtung zu verzichten, um Strom zu sparen – hierzu ruft die Deutsche Umwelthilfe auf. Nicht nur aufgrund der Energieknappheit, sondern auch zum Klimaschutz.

Beleuchtung öffentlicher Gebäude untersagt

Seit September 2022 gelten bereits bundesweite Energiesparmaßnahmen, auch in Sachen Beleuchtung. So müssen Leuchtreklame und Schaufensterbeleuchtung ab 22 Uhr ausgeschaltet werden. Gebäude bzw. Denkmäler dürfen nicht mehr angestrahlt werden. Bezüglich der Weihnachtsbeleuchtung hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz jedoch eine Ausnahmeregelung beschlossen. Außenbeleuchtung an Gebäuden ist gestattet, wenn sie anlässlich traditioneller oder religiöser Feste betrieben wird.

Haben es Kriminelle nun leichter?

Übrigens darf auch aus Sicherheitsgründen weiter beleuchtet werden. Ganze Straßenzüge zu verdunkeln kann gerade in gefährlichen Gegenden von Großstädten die Kriminalitätsrate erhöhen. Gebäude dürfen also weiter angestrahlt werden, wenn dies dazu dient, z.B. Vandalismus zu verhindern oder die Sicherheit von Passanten zu gewährleisten.

Das sind die Folgen für Weihnachtsmärkte

Es liegt im Ermessen der Städte und Gemeinden, ob sie die Zahl der Lichterketten und Weihnachtsbäume in diesem Jahr reduzieren, um einen Blackout gar nicht erst möglich zu machen. Zudem muss man mit erheblichen Stromkosten rechnen, wenn man die Beleuchtung nicht reduziert. Deshalb haben bereits einige Städte angekündigt, die Weihnachtsbeleuchtung zu verringern oder auf Energiefresser wie künstliche Eisbahnen oder Heizpilze zu verzichten. Alternativ reduzieren Weihnachtsmärkte die Dauer der Beleuchtung oder stellen auf LED-Lichter um.

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