Um den Lack Ihres Autos im Winter zu pflegen und von Salz und Schmutz zu befreien, empfehlen Experten auch im Winter eine regelmäßige Autowäsche. Erledigen Sie das am besten an Tagen, an denen die Temperaturen im Plusbereich liegen.
Waschstraße oder Handwäsche?
Zur Sicherheit sollten Sie eher vormittags als abends die Waschstraße besuchen, da zurückgebliebenes Wasser bei Nachtfrost gefrieren würde. Hierzu wählen Sie am besten eine Waschanlage, die eine gründliche Vorwäsche mit einem Dampfstrahler anbietet. So werden Schmutz und Salz vom Autolack entfernt, bevor das Auto in die Waschstraße einfährt. Schmutz kann ansonsten wie Schmirgelpapier in Kombination mit den Bürsten und Lappen in der Waschanlage wirken, wodurch unschöne Kratzer im Lack entstehen können.
Von Waschboxen und Handwäsche sollte man im Winter absehen. Denn der größte Vorteil der Waschstraße ist das Trockenprogramm am Ende. Dies ist besonders an sehr kalten Tagen wichtig.
Grundsätzlich reicht ein günstiges Waschprogramm. Für etwas mehr Geld sind Programme mit Heißwachs und/oder Unterbodenschutz im Winter aber zu empfehlen.
Frost nach der Autowäsche im Winter?
Um die Vereisung der Türschlösser zu vermeiden, können Sie diese mit Klebeband vor der Wäsche abkleben. Sicherheitshalber sollten Sie jedoch immer eine Flasche Türschloss-Enteiser in der Jacken- oder Handtasche mit sich führen.
Bei Temperaturen im Minusbereich sollten Sie von einer Autowäsche absehen, da ansonsten die Autowäsche mehr schaden als nutzen kann. Türschlösser können einfrieren, ebenso wie Türdichtungen und Fenster, in die Wasser eingedrungen ist. Verbleibendes Wasser auf den Scheibenwischern und auf den Bremsen kann ebenfalls gefährlich werden. Machen Sie deshalb bei der Ausfahrt aus der Waschstraße einen kurzen Bremstest, um eventuelle Eisablagerungen an den Bremsen zu entfernen.
Nach der Autowäsche sollten Sie die übrige Nässe möglichst mit einem weichen Tuch entfernen. Achten Sie hier speziell darauf, dass die Türgummis trocken und noch genügend gepflegt sind.
Scheinwerfer regelmäßig reinigen
Eine regelmäßige Reinigung der Scheinwerfer sollten Sie nicht vernachlässigen, da durch Schmutz die Leuchtstärke vermindert wird. Dies beeinträchtigt sowohl die eigene Sicht als auch die Sichtbarkeit gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern. Für stark verschmutzte Scheinwerfer kann sogar ein Bußgeld anfallen!
Im Innenraum sollten Sie die Front- Heck- und Seitenscheiben im Winter häufiger reinigen. Dies gilt natürlich auch für die Außenscheiben.
Scheibenwischer häufiger durchchecken
Die regelmäßige Kontrolle der Scheibenwischblätter ist ebenfalls ein Punkt, der insbesondere in den Wintermonaten, beziehungsweise generell bei Regen, wichtig ist. Sind die Wischerblätter alt, verursachen sie Streifen bzw. Schlieren auf der Scheibe, was die Sicht massiv stören bzw. behindern kann. Deshalb sollten diese gegebenenfalls ausgetauscht werden.
Die Überprüfung des Lackes ist auch zu empfehlen, um frühzeitige Lackschäden (z.B. durch Steinschlag) zu entdecken und diese zu beheben. Andernfalls können unschöne Roststellen entstehen.
Nässe im Innenraum?
Durch nasse oder schneebehaftete Schuhe bringt man ebenso wie z.B. mit feuchten Jacken und nassen Regenschirmen Nässe ins Auto. Diese macht sich im Winter schnell durch beschlagene oder gefrorene Scheiben bemerkbar. Vor dem Einsteigen sollten Sie am besten die Schuhe abklopfen. Schütteln Sie feuchte Fußmatten möglichst nach jeder Fahrt aus.
Um feuchte Polster oder Teppiche zu vermeiden, können Sie sich eine Box in den Kofferraum stellen, in der Sie die nassen Sachen bis zum Ende der Fahrt lagern. Der Vorteil einer Box ist, dass man aus dieser sehr gut das Wasser ausschütten kann und somit die Feuchtigkeit im Innenraum reduziert. Auch ein Lüften des Fahrzeugs nach der Fahrt kann eventuelle Feuchtigkeit entweichen lassen.