Mobile Work: Arbeiten von Überall

Was genau ist Mobile Work, welche Rechte hat man darauf und welche Aspekte sind für Arbeitgeber und Arbeitnehmer dabei zu beachten? Darüber klären wir Sie auf!

Was genau ist Mobile Work, welche Rechte hat man darauf und welche Aspekte sind für Arbeitgeber und Arbeitnehmer dabei zu beachten? Darüber klären wir Sie auf!

Was ist Mobile Work?

Das mobile Arbeiten ist eine Form des ortsunabhängigen Arbeitens. Dabei haben die Arbeiter keinen festen Arbeitsplatz, deshalb können sie beispielsweise auch genauso gut im Café oder im Freien arbeiten und sind bei ihrer Ortswahl nahezu uneingeschränkt.

Was sind die Arbeitsrechtlichen Unterschiede zu Home Office? Home Office oder auch „Telearbeit“ ist im Gesetz klar festgelegt und zwar im eigenen Zuhause. Dabei wird im Arbeitsvertrag klar definiert, wie viel Prozent der wöchentlichen Arbeitszeit zu Hause stattfinden darf. Dahingegen ist man beim mobilen Arbeiten nicht an einen festen Ort wie das Büro oder das eigene Zuhause gebunden und ist somit eine „freiere“ Variante der Telearbeit.  Genaue gesetzliche Bestimmungen gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. 

Rechtlicher Anspruch auf mobiles Arbeiten?

Die Antwort darauf lautet nein, der Arbeitnehmer hat keinen rechtlichen Anspruch auf mobiles Arbeiten. Mittlerweile führen aber immer mehr Arbeitgeber dieses Modell in ihr Unternehmen ein. Das Ziel ist es, durch die Flexibilität mehr Mitarbeiter zu gewinnen, außerdem besteht die Möglichkeit, Jobs auf der ganzen Welt anzubieten.

Arbeitsschutz

Auch beim mobilen Arbeiten tritt der Arbeitsschutz in Kraft. Dieses Gesetz dient dazu, Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeit zu sichern und zu verbessern.

Schwierig wird es für den Arbeitgeber dadurch, dass er eigentlich jeden Arbeitstag des Angestellten prüfen müsste, aber dieser nicht vor Ort ist. Aus diesem Grund lohnt es sich, mit Checklisten zu arbeiten, die der Arbeitnehmer durchgeht und anschließend unterschrieben an den Arbeitgeber zurückschickt.

Die Arbeitszeit

Auch wenn außerhalb vom Büro gearbeitet wird, gilt das Arbeitszeitgesetz. Das bedeutet, Sie dürfen an einem Arbeitstag nicht länger als acht Stunden arbeiten und zwischen dem neuen Arbeitsbeginn muss eine Ruhezeit von mindestens elf Stunden gewahrt werden. Beim mobilen Arbeiten kann es schneller passieren, dass zu viel gearbeitet wird oder trotz Krankheit von zuhause aus.

Muss der Arbeitgeber Equipment stellen?

Für „Mobile Work“ benötigt man genauso Arbeitsequipment wie für das Arbeiten im Büro. Der Arbeitgeber ist allerdings nicht dazu verpflichtet, die Kosten für die technische Ausstattung zu zahlen, da kein fester Arbeitsplatz besteht. Also anders als im Büro, wo der Chef dazu verpflichtet ist, seinen Angestellten Geräte, die dem Stand der Technik entsprechen, zur Verfügung zu stellen. Aus eigenem Interesse ist es für den Arbeitgeber trotzdem sinnvoll für Laptop, Bildschirm, Tastatur oder Maus aufzukommen.


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