Sicheres Fahren im Herbst – 5 Tipps für eine unfallfreie Fahrt

Dichter Nebel, Dunkelheit und plötzliche Glätte: Der Herbst verlangt Autofahrern einiges ab. Wir zeigen Ihnen, was Sie beim Fahren im Herbst beachten müssen.

Reifen beim Fahren im Herbst über braunes Laub

Wenn die Tage kürzer und die Dunkelheit länger werden, beginnt für Autofahrer eine schwierige und häufig auch gefährliche Zeit.  Deshalb ist es besonders wichtig, aufmerksam und vorausschauend zu fahren. Um das Unfallrisiko zu minimieren, gibt es einige Dinge, die man beim Fahren im Herbst beachten sollte.

1. Klare Sicht

Durch Regen, Nebel und Dämmerung ist die Sicht beim Fahren im Herbst oft eingeschränkt. Die tiefstehende Sonne am Nachmittag kann das zusätzlich verstärken. Daher sollte die Windschutzscheibe vor Fahrtbeginn stets von nassem Laub und Dreck befreit werden, um die schlechten Sichtverhältnisse nicht weiter zu verschlimmern. Damit die Scheiben außerdem nicht beschlagen müssen regelmäßig die Blätter vom Belüftungsschacht vor der Scheibe entfernt werden. Sollten dennoch plötzlich schlechte Sichtverhältnisse auftreten, gilt es die Geschwindigkeit entsprechend anzupassen.

2. Angemessene Beleuchtung beim Fahren im Herbst

Nicht nur die freie Sicht ist wichtig, auch das gesehen werden spielt eine erhebliche Rolle bei der Unfallvermeidung. Bei schlechten Sichtverhältnissen sollte das Abblendlicht zum Einsatz kommen, da das normale Tagfahrlicht hier oft nicht ausreicht. Bei extrem dichtem Nebel, kommen zusätzlich Nebelschlussleuchte und Nebelscheinwerfer zum Einsatz.

Achtung: Die Nebelschlussleuchte (hinten) darf nur bei einer Sichtweite von weniger als 50 Metern eingeschaltet werden. Für die Nebelscheinwerfer (vorne) gilt außer Orts eine Sichtweite von weniger als 100 Metern, innerorts weniger als 60 Meter. Bei Missachtung drohen nach §17 der Straßenverkehrsordnung (StVO) Bußgelder.  

3. Von O bis O – Winterreifen für zusätzliche Sicherheit

Bei niedrigen Plusgraden, wie sie im Herbst oft der Fall sind, ist durchaus bereits mit dem ersten Frost zu rechnen. Aber nicht nur bei Schnee und Glatteis bieten die Winterreifen einen besseren Halt auf der Straße, auch bei Nässe und eventueller Glätte durch liegengebliebenes Laub. Deshalb die Faustregel: von Oktober bis Ostern Winterreifen tragen für mehr Sicherheit auf der Straße.

4. Verhalten bei Sturm

Die beste Möglichkeit, um das Unfallrisiko zu minimieren, ist das Auto einfach stehen zu lassen. Wenn das nicht möglich ist gilt im Herbst allgemein: Geschwindigkeit reduzieren. Bei plötzlich auftretenden Sturmböen kann bei geringem Tempo deutlich besser reagiert werden.  Diese Böen können vor allem beim Verlassen des Windschattens eines anderen Fahrzeugs und auf Brücken als kräftiger Seitenwind auftreten. Deshalb gilt auch hier besondere Vorsicht. Bei Sturmwarnungen sollte das Fahrzeug zudem nicht unter Bäumen abgestellt werden, um eventuelle Schäden durch herabfallende Äste zu vermeiden.

5. Achtung vor Wildwechsel

Vor Allem in Wald Nähe lauert die Gefahr durch Wildwechsel – nicht nur im Herbst. Allerdings überquert zu dieser Jahreszeit vermehrt Rotwild die Straßen, da deren Brunftzeit bis Ende Oktober dauert. Besonders am frühen Morgen oder am Abend sind die Wildtiere zusätzlich auf Nahrungssuche. Auch hier sollte in entsprechenden Gebieten die Geschwindigkeit gedrosselt werden.

In den Herbst- und Wintermonaten sollte generell die Geschwindigkeit reduziert und an die Sichtverhältnisse angepasst werden. Vorausschauendes Fahren und eine gute Instandhaltung des Fahrzeugs helfen zusätzlich, das Unfallrisiko zu minimieren.


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